Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-x
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Die Weine sind duftig und fruchtig, hochwertig mit deutlichem Rieslingcharakter. In geringen Jahren können sie sich allerdings bei hohen Erträgen flach, leer und säurebetont präsentieren. Die Versuche zur Lagerfähigkeit der Weine sind bislang noch nicht eindeutig.
Prinzipal ist pilztolerant gegenüber Peronospora und Oidium, lediglich bei stärkerem Pilzdruck 1-2 Pflanzenschutzbehandlungen erforderlich, wenig botrytisanfällig. Die Sorte ist jedoch anfällig gegen den roten Brenner, sehr gute Winterfrostfestigkeit, Beiaugen besonders fruchtbar, aufrechter Wuchs, wenig Geiztriebe, verlangt tiefgründige Böden mit guter Wasserversorgung, Ertrag ähnlich wie Müller Thurgau, Mostgewichte höher als Riesling, Säure 2 g/l niedriger als Riesling.
stark wollige Triebspitze mit rötlichem Anflug; Blatt 5-lappig, schwach gebuchtet, Blattoberfläche schwach blasig, unterseits einzelne Wollhaare; Traube groß, gepackt, geschultert; Beere oval, hellgrün.
gekreuzt 1971 von Prof. Dr. Helmut Becker in der Forschungsanstalt Geisenheim, Inst. für Rebenzüchtung. Zugelassen seit: 1999 geschützt seit: 1997
Synonyme: Zuchtnummer: Gm 7116-26
Fotos: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY