(Silvaner x Müller-Thurgau) x Chambourcin (S.V. 12-417 x Chancellor) gekreuzt 1967 von Prof. Dr. Dr. h.c. G. Alleweldt an der Bundesanstalt für Züchtungsforschung Geilweilerhof
Der Regent erhielt erst 1995 die deutsche und die europäische Sortenzulassung (Klassifizierung). Er gehört zu den bedeutendsten pilzwiderstandsfähigen Qualitäts-Rebsorten weltweit und liefert farbintensive, kräftige Rotweine. Da auch der Beerensaft der Beere gefärbt ist, gehört die Sorte zur Familie der Färbertrauben.
In der Praxis haben sich die Hoffnungen auf eine volle Resistenz gegen die großen Pilzerkrankungen der Weinrebe nicht erfüllt. Im konventionellen Anbau kommt auch der Regent nicht ganz ohne Spritzungen von Rebschutzmitteln aus, der Aufwand kann jedoch um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Man spricht daher auch nicht mehr von einer pilzresistenten Rebsorte, sondern von einer „pilzwiderstandsfähigen“, abgekürzt „PiWi“. Als Rebsorte überzeugt der Regent dank seiner Qualitätseigenschaften und seiner Farbkraft. Geschmacklich und auch in seiner Eigenschaft als Verschnittpartner in einer Cuvée könnte man ihn am ehesten mit dem Merlot vergleichen. Unverkennbar bleibt geschmacklich jedoch auch seine Herkunft als Hybridrebe.