Die Bergstraße ist bekannt für ihr mildes Klima mit einer besonders langen Vegetationsperiode. Das mediterrane Klima, das gut ist für unsere Trauben, ist zugleich eine optimale Vorraussetzung für die Anzucht unserer Reben, die wir für zahlreiche Kunden in allen Anbaugebieten Deutschlands sowie in ca. 40 weiteren Ländern heranziehen.
Wir bewirtschaften derzeit rund 48 ha (Stand 2022) Weinberge an der Hessischen Bergstraße, und zwar in den Gemarkungen Heppenheim und Bensheim. Damit sind wir der größte Weinbaubetrieb im kleinsten Anbaugebiet Deutschlands mit seinen rund 460 ha Rebfläche.
Sie haben die Gelegenheit, sich auf dieser Webseite unsere Weinberge und unsere Bergsträsser Landschaft anzuschauen...
Unser Stammsitz mit Büro befindet sich in der Königsberger Straße 4 a. Der Außen- und Produktionsbetrieb mit Gerätehallen ist in unserem Aussiedlungshof außerhalb des Ortes in der Gunderslachstrasse 1 untergebracht. Dort wurden seit dem Jahr 1994 in mehreren Bauabschnitten Gerätehalle, 3 Rebenkühlhäuser, Arbeits- und Vortreibräume errichtet. im Winter 2017/2018 kam ein weiteres Kühlhaus am 3. Standort in Heppenheim in der Röntgenstraße 3 dazu.
„Wir sind Geisenheimer“.. Jetzt sind es fünf(!) Geisenheimer aus einer Familie..
Heike ist nun ebenfalls Bachelor (Juli 2018)
Anja (Bachelor 2016), Heike (Bachelor 2018) und Reinhard
Mit unserem Vater Vinzenz fing es an: Er war der erste Bergsträßer Winzer, der nach seiner Winzerlehre in Geisenheim studierte. Er gründete 1952 unseren Rebveredlungsbetrieb und pflanzte den ersten Weinberg…
1975/76 war ich (Reinhard) Praktikant im Inst. für Rebenzüchtung bei Prof. Helmut Becker und durfte beim sonntäglichen Gewächshaus-Rundgang von seinen Kreuzungs-Visionen hören. 1976 lernte ich dort die letzte Handvoll Einzelreben des Roten Riesling im Rebsortengarten kennen. Ein prägendes – meinen beschränkten Rebsortenhorizont erweiterndes - Geisenheimer Erlebnis. Vier Jahrzehnte dauerte es bis zur Eintragung der Sorte beim Bundessortenamt… Allein diese Geisenheimer Geschichte könnte ein Buch füllen…
Von 1976 bis 1979 waren wir vier Heppenheimer Jungwinzer, die gemeinsam wohnten, studierten und abends die Lernergebnisse des Studiums „beim Göttert“ oder bei Rheingauer Weinfesten „nachverdichteten“. Unser Abschluss hieß noch „Ing. grad.“ und beim Abschluss-Fußballspiel gegen Dozenten konnten offene Rechnungen beglichen werden. So edel wie heute war die Feier noch nicht und kurz danach erhielten wir die Urkunden zum „Dipl. Ing.“ formlos nachgereicht.
5 Jahre später folgte mein Bruder Helmut mit weiteren Bergsträßern. Wahrscheinlich ist die Hessische Bergstraße heute das Anbaugebiet mit der größten „Dichte“ von ehemaligen Geisenheimern pro Quadratmeter ;-)
2016 machte Tochter Anja ihren Bachelor und seit Juli 2018 gehört auch Heike als Fünfte zu den ehemaligen Geisenheimern der Familie.
Der „harte Kern“ des damaligen Semesters trifft sich auch heute noch regelmäßig und fährt jährlich in ein anderes Weinbaugebiet. Wir sind gegenseitige Trauzeugen, Taufpaten usw. – also ein Netzwerk im Netzwerk. Und heute noch kreisen die legendären Sprüche von Kiefer, Wucherpfennig, Dittrich, Stellwaag, Becker und Co. in der Runde.
Immer war der besonders persönliche Kontakt zum Institut für Rebenzüchtung mehr als intensiv. Als Vermehrer der Geisenheimer Rebsorten und Klone stehen wir daher auch in enger Beziehung zu unzähligen ehemaligen Geisenheimer Absolventen nicht nur in Deutschland.
Uns alle hat die persönliche Atmosphäre am „überschaubaren“ Ort und der enge Informationsaustausch mit den „Geisenheimern“ geprägt und begleitet. Jeder kannte jeden und man traf sich auch mal mit den Dozenten beim Glas Wein oder bei der legendären ersten Sektprobe überhaupt…
habt Ihr auch #geisenheimweh ? Dann schaut mal hier...
https://www.hs-geisenheim.de/veg/geisenheimweh/Wir sind Mitglied im Bundesverband deutscher Rebenpflanzguterzeuger