
Die Resistenz ist gegen Peronospora, Oidium und Botrytis sehr hoch.
Es zeigt sich bisher, dass der rote Zuchtstamm FR 628-2005r eine deutlich langsamere Mostgewichtsentwicklung als der Spätburgunder hat. Daraus folgt, dass dieser Zuchtstamm zum Beispiel in eine früh austreibende Weinbergslage gepflanzt werden sollte. Der Austriebszeitpunkt liegt etwa zehn Tage nach Spätburgunder. Der Zuchtstamm zeigt einen aufrechten Wuchs und eine geringe Entwicklung von Geiztrieben. Der Blütezeitpunkt liegt kurz vor dem des Spätburgunders, der Reifezeitpunkt aber zehn Tage nach Spätburgunder. Die bisherigen Bonituren bescheinigen diesem Zuchtstamm eine sehr hohe Beerenhautstabilität. Wegen der robusten Beerenhaut ist aber kaum Anfälligkeit gegen Fäulnis und wohl auch (bisherige Erkenntnisse) kaum gegen Kirschessigfliege vorhanden. In unserer Pilotanlage wurde die Sorte immer am letzten Tag der Lese geerntet. Trauben- und Blattzustand waren durchgängig einwandfrei. Es gab bisher bei uns nahzu keine Probleme mit der Kirschessigfliege. Ursache dafür dürfte die extrem feste Beerenhaut sein, die auch Botrytisbefall verhindert.
Beim Ertrag sind 80 bis 110 kg/a zu erwarten mit einem Mostgewicht von 85 bis 100° Oechsle.