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Johanniter (pilztolerant)

VIVC17127 JOHANNITER Cluster in the field 7666

VIVC17127 JOHANNITER Cluster in the field 7667

VIVC17127 JOHANNITER Cluster in the field 7668

VIVC17127 JOHANNITER Cluster in the field 7669

Fotos: Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY

  • Johanniter ANT 0695
  • Johanniter ANT 0691
  • Johanniter ANT 0693
  • Johanniter ANT 0700
  • Johanniter ANT 0696
  • Johanniter ANT 0698
  • Johanniter ANT 0702
  • Johanniter ANT 0704
  • Johanniter ANT 0692
  • Johanniter ANT 0689
  • Johanniter ANT 0701
  • Johanniter
  • Johanniter ANT 0703
  • Johanniter ANT 0694
  • Johanniter ANT 0697

    Riesling x ( Seyve Villard 12-481 x ( Ruländer x Gutedel))

    gekreuzt 1968 von Dr. J. Zimmermann am staatl. Weinbauinstitut in Freiburg

    Synonyme: Zuchtstamm FR 177-68

    Der Name "Johanniter" wurde zu Ehren von Dr. Johannes Zimmermann vergeben, den ehemaligen Leiter der Rebenzüchtung des Freiburger Weinbauinstituts.

     

    Große Ähnlichkeit mit der Muttersorte Riesling.

    Offene, dichtbehaarte Triebspitze mit geringer Anthocyanfärbung; Blatt klein bis mittelgroß, 5-lappig, Blattoberfläche derb, blasig, Stielbucht halb überlappt; Traube mittel bis groß, walzenförmig, dichtbeerig;
    runde Beere, mittlere Größe, Beerenfarbe grüngelb, mittel bis spätreifend, bei Reife mit dunklen Reifepunkten auf der Oberfläche. Der Beerengeschmack ist sehr fruchtig, erinnert an Mandarinen. Die Reifezeit zwischen Silvaner und Riesling ähnelt dem Weißburgunder.

    VIVC17127 JOHANNITER Mature leaf 18139
    Foto: Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
     

    WBI Rebsortenbroschüre JOHANNITER Page 1Der Austrieb liegt gleich mit Silvaner. Der Blütebeginn ist eher nach Silvaner. Der Reifebeginn ist vor dem Riesling. Die Standortansprüche sind mittel (Gute Müller-Thurgaulagen und Silvanerlagen). Der Wuchs ist eher kräftig, jedoch bei geringer Geiztriebbildung. Blütesicher (geringe Verrieslungsneigung). Eine Chloroseanfälligkeit wird zuweilen beobachtet. Die Sorte hat eine gute Peronosporaresistenz und eine befriedigende Oidiumfestigkeit. Eine Resistenz gegenüber rotem Brenner oder Schwarzfäule besteht nicht. Die Winterfrosthärte ist gut bis sehr gut. Das mittlere Ertragsniveau liegt über Silvaner. Die Sorte ist sehr ertragskonstant. Die Säure liegt niedriger. Daher sollte die Sorte nicht in zu gute frühe Lagen gepflanzt werden. Wegen der kompakten Trauben besteht die Gefahr von Traubenbotrytis durch Abquetschen von Beeren.

    Die Weine sind kräftig und fruchtig mit einer gewissen Mittelstellung zwischen Grauburgunder und Riesling. Die Säure ist eher weich und der Wein hat pikante Noten von Melone und Birne oder Mandarine. Bei jungen Weinbergen sind die Jahrgangsunterschiede deutlich ausgeprägt. Bei der Verarbeitung sollte säureschonen bzw. - erhaltend gearbeitet werden.

    In unserem Betrieb wurde 2002 die weltweit erste Trockenbeerenauslese dieser Rebsorte geerntet!

    Becker, N.;1996: Pilzwiderstandsfähige Rebenneuzuchten des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg. Der Badische Winzer 21, H7, 25-28; H8, 27-30; H9, 18-20.

    Becker, N.; 1997: Johanniter – eine pilzfeste Weißwein-Neuzucht aus Freiburg. Der Badische Winzer 22, H9, 18-24.

    Becker, N.; 2000: Grünes Licht für pilzwiderstandsfähige Rebenneuzuchten. Landinfo 2, 36-39.

    Jörger, V.; 2003: Pilzwiderstandsfähige Weißweinsorten des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg. -In: Hillebrand, W., Lott, H., Pfaff, F. (Hrsg.), Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Dr. Fraund, Mainz, 225-226.

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