- Muskateller, roter
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Fotos: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
Fotos: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
Der Rote Muskateller ist eine weiße Sorte mit starkem Muskatbouquet, die als Farbmutation aus dem gelben Muskateller entstand. Die Beere ist mittelgroß und von rötlicher Farbe. Außer der Beerenfarbe sind alle anderen Eigenschaften der beiden Sorten identisch.
In Deutschland ist sie zwar in allen Gebieten zugelassen, konnte sich jedoch nicht durchsetzen, da das Bukett nicht so fein wie beim gelben Muskateller ist. Kleine Bestände sind auch in Österreich, Frankreich und Griechenland bekannt. In schlechten Jahren ist die Säure zu kernig und das Bukett sehr aufdringlich.
Eintragung beim Bundessortenamt 1987
hat hohe Standortansprüche, starke Verrieselungsneigung, keine besondere Krankheitsanfälligkeit, keine hohen Erträge (60 hl/ha), Mostgewichtshöhe stark vom Wärmeklima abhängig.
Bei hohen Erträgen ist mit Qualitätseinbußen zu rechnen, kein massives Bukett.
leichte Weine, feines Muskatbukett, jedoch schwächer als beim Gelben Muskateller, Spezialität, besonders auch als Tafeltraube geeignet.
Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz, 2003, ISBN 3-921156-53-x.