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Rieslaner

VIVC10073 RIESLANER Cluster in the field 20337

Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen - GERMANY

  • Rieslaner ANT 0447b
  • Rieslaner Beeren 2
  • Rieslaner Beeren 5
  • Rieslaner ANT 0450b
  • Rieslaner ANT 0961b
  • Rieslaner ANT 0447
  • Rieslaner Beeren 3
  • Rieslaner ANT 0960
  • Rieslaner ANT 0962
  • Rieslaner ANT 0448
  • Rieslaner ANT 0961
  • Rieslaner ANT 0447c
  • Rieslaner Beeren 4
  • Rieslaner Beeren 1
  • Rieslaner ANT 0450
  • Rieslaner ANT 0449

    Silvaner x Riesling

    Die Sorte wurde 1921 von Oekonomierat Dr. August Ziegler an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim bei Würzburg gekreuzt. Ein Weinfass im Weinkeller der Würzburger Residenz erinnert an den Forscher.

    Auch heute noch wird der Rieslaner hauptsächlich in Franken angebaut, daneben aber auch in der Pfalz. Der Rieslaner neigt zu hohem Säuregehalt, deswegen ist er in normalen Jahren oft nur als Spät- oder Auslese genießbar, kann aber in guten Lagen oder in sonnenreichen Jahren oft außergewöhnlich gute Weine hervorbringen. Die Frucht erinnert im Geruch und Geschmack an Zitrusfrüchte, Maracuja, bei reifen Weinen an Pfirsich.

    Aufgrund seiner erfrischenden Säure wird der Rieslaner gerne als Sektgrundwein verwendet. Der Rieslaner diente als Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Albalonga, Fontanara, Mariensteiner und Optima.

    Synonyme: Mainriesling

    Zum Stammbaum

    Die Triebspitze ist schwach behaart und braunrot bronziert, Blatt 3-(5) lappig, Rand stumpf gezähnt, Traube mittelgroß, leicht geschultert, dichtbeerig, Beere rund, mehr klein, gelbgrün, kein Bukett. Reife spät mit Riesling.

    VIVC10073 RIESLANER Mature leaf 10311
    Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen - GERMANY
     

    Hohe Lageansprüche, Ertragshöhe vergleichbar dem Riesling, im Mostgewicht höher, in der Säure gleich wie dieser, gute Winterfrostfestigkeit, wenig krankheitsanfällig, neigt zu Stielfäule. Die späte Reife, die hohen Säuregehalte und die Verrieslungsneigung sprechen für sehr gute und windgeschützte Lagen. Die Sorte ist gut kalkveträglich. Durch seine hohe Qualität erzielt der Rieslaner in vielen Weinbaubetrieben einen hohen Marktwert, der meist über dem des Rieslings liegt. Weinbaubetrieben mit Kunden, die Weinqualitäten im Prädikatsbereich bevorzugen, wird zum Anbau von Rieslaner in guten Silvaner- und Rieslinglagen geraten.

    Frisch, rassig, bei höherer Reife auch mit feiner aromatischer Frucht. Die  Säure bedarf häufig der Korrektur, zu gleicher Qualität wie Riesling ist höheres Mostgewicht als bei diesem erforderlich. Bei guter Reife sind die Weine aber mit Spitzenweinen des Rieslings vergleichbar, oft sogar gehaltvoller. Die Lagerfähigkeit ist sehr gut. Rieslaner ist geeignet für die Herstellung von Spezialitäten auf kalkreichen Böden.

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    Geiger, K., et al.; 1997: 75 Jahre Rieslaner - eine fränkische Neuzüchtung mit exzellenter Weinqualität. Rebe und Wein 50, 267-269

    Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18

    Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff, Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-x

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