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Selektion Massale

Zuweilen werden sogenannte Massenselektionen angeboten:
 
Hierzu zitieren wir
"Bei der Selektion Massale handelt es sich um eine Auslese verschiedener Individuen - auch als Massenauslese bezeichnet. SIe bildet das Gegenstück zur Arbeit mit Klonen. Schwachpunkte im Sinne einer Steuerbarkeit und Ertrag und Qualität beschreibt Terleth (Laimburg, Südtirol) bei der Arbeit mit unterschiedlichen Individuen, die sehr unterschiedliche Stockerträge mit sehr verschiedenen Traubenarchitekturen hervorbringt. Einzelstöcke sind sogar oft gänzlich ohne Trauben, wie Lindner 2020 dokumentiert. In einem Angebotsprospekt heißt es gar: "Diese Selektion (hier: três fins) sollte nur einsetzen, wer grundsätzlich Bereitschaft zum Nullertrag aufbringt".
Es werden im Bereich Selektion Massale aus dem Burgund (Mersault-Puligny-Montrachet) solche mit geringen Erträgen angeboten. Grundsätzlich sollte sich jeder, der solches Pflanzgut nutzen will, vergewissern, ob er virusgetestetes und damit auch potentiell virusfreies Material erhält. Virusbefall kann sich im Ertragsstatus schließlich ohne weiteres auch noch nach vielen Jahren durch deutliche Ertragsrückgänge bemerkbar machen.
Im besonderen Maße besteht sicherlich auch die Gefahr der Einschleppung von Blattrollviren. Mit dem erhöhten Auftreten von Schild- und Schmierläusen, die als Vektoren fungieren können, könnte eine Massale-Anlage schließlich auch eine Bedrohung für umliegende Weinberge darstellen. Wer also ein sehr niedriges Ertragsniveau wünscht, sollte in Betracht ziehen, ob die Verwendung von zertifiziertem - und damit virusgepfrüften - Material neuer, sehr schwach tragender Klone sinnvoller ist." Zitat aus: Arno Becker in "Der badische Winzer", Februar 2023

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