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Fidelio Gm 8107-3 (pilztolerant)

Gm 8107-3 wurde 1981 von Prof. Dr. Helmut Becker in Geisenheim aus den Rebsorten Ehrenbreitsteiner x Fr 52-64 gekreuzt. Die Sorte befindet sich noch im Versuchsanbau. Nach erfolgreich abgeschlossener Anbaueignungsprüfung ist die Anmeldung beim Bundessortenamt vorgesehen.

Die Sorte steht bei der Rebveredlung Antes im Versuchsanbau. Inzwischen sind etliche weitere Versuche gepflanzt.
 

Die Sorte besitzt eine gute Winterfrostfestigkeit und zeigt sich ausreichend tolerant gegenüber Peronospora. Gegen Oidium müssen je nach Witterung mindestens zwei Behandlungen durchgeführt werden. Der überwiegend lockere Traubenaufbau macht sie wenig anfällig für Botrytis. Die Gm 8107-3 zeigt einen starken, aufrechten Wuchs. Der Austrieb ist früh bis mittel. Der Blütezeitpunkt ist früh bis mittel. Die Reifezeit ist mittel bis spät. Die Lageansprüche sind mittel.
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Die Triebspitze ist stark wollig bis filzig, hellgrün. Das junge Blatt ist hellgrün, stark fünflappig, oberseits leicht spinnwebig behaart. Das ausgewachsene Blatt ist groß, stark fünf- bis siebenlappig, dunkelgrün, schwach blasig. Die Stielbucht ist u-förmig, überlappend, der Blattrand ist gezähnt. Die Nerven haben oberseits eine Flaumbehaarung in den Nervenwinkeln, unterseits sind sie beborstet und zur Blattbasis rötlich auslaufend. Die Traube ist groß, lang, leicht geschultert und lockerbeerig. Die Beeren sind groß, rund, grün bis gelblich-grün beduftet.

Die Weine haben eine rieslingähnliche Säurestruktur. Sie sind feinfruchtig und duftig und erinnern in ihrem Bukett an Veilchen und Rosen mit Anflügen von Quitte und Zitrusaromen.

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