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Sirius (pilztolerant)

VIVC11833 SIRIUS Cluster in the field 9143
VIVC11833 SIRIUS Cluster in the field 9144
VIVC11833 SIRIUS Cluster in the field 14199
Fotos: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
 
 
 

Sirius ist ein Stern im Sternbild des großen Hundes

Sirius gehört zu den weitgehend pilzresistenten Neuzüchtungen. Die Kreuzung erfolgte durch Gerhardt Alleweldt am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof. Der Sortenschutz besteht seit 1995.

Synonyme: Zuchtnummer Gf. Ga-51-27

Die Sorte diente als Kreuzungspartner für die Neuzüchtungen Felicia und Villaris.

 

Die Triebspitze ist offen. Sie ist nur schwachwollig behaart. Die bronzefarben gefleckten Jungblätter sind spinnwebig behaart. Die mittelgroßen Blätter sind dreilappig und schwach gebuchtet. Die Stielbucht ist Lyrenförmig offen. Das Blatt ist spitz gesägt. Die Traube ist groß und meist geflügelt. Die rundlichen Beeren sind groß und von grüngelber Farbe.

VIVC11833 SIRIUS Shoot tip 2231 1
Foto: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY

VIVC11833 SIRIUS Mature leaf 16205
Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
 

Die Resistenz gegenüber Peronospora ist sehr hoch, auch gegenüber Oidium kann in der Regel auf Pflanzenschutzmassnahmen verzichtet werden, sogar die Botrytisfestigkeit ist gut. Es werden keine Blattgallen gebildet. Eine Pfropfung auf einer reblaustoleranten Unterlage ist erforderlich, da die Wurzeln von Reblaus befallen werden können. Der Austrieb ist mittelfrüh, der Wuchs aufrecht, die Geiztriebbildung ist gering. Die Laubwand ist luftig, die Trauben sind von Blättern wenig bedeckt. die Blühfestigkeit ist gut.

Die Beerenreife liegt zwischen dem Rivaner und Silvaner. Bisweilen wurde leichtes Auftreten von Stiellähme beobachtet. Die Holzreife ist gut, ebenso wie die Winterfrostfestigkeit, die mit der des Rieslings zu vergleichen ist.

Ertrag und Qualität: Ertrag erreicht etwa 150-170 kg/ar mit einem Mostgewicht von durchschnittlich 65 - 70° Oechsle und 8 - 10 g/l Säure.

Anbauempfehlung: Trotz der guten Frostresistenz und der geringen Ansprüche an den Boden sind zur Erzielung höherer Mostgewichte bessere Weinbergsanlagen vorzuziehen. Der Wuchs erlaubt in der Regel die Auswahl schwächer wachsender Unterlagen, wie z.B. SO4. Der vorhandenen leichten Neigung zu Stiellähme sollte durch ausgeglichene Nährstoffversorgung entgegengewirkt werden.

Er ist kräftig mit einem angenehmen fruchtigen Aroma. Er ähnelt einem kräftigen und fruchtigen Riesling. Die Sorte erbringt aber nur auf besseren Weinbergslagen gute Ergebnisse.

Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18

Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz, 2003, ISBN 3-921156-53-x

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