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Trollinger

VIVC10823 SCHIAVA GROSSA Cluster in the field 3809

VIVC10823 SCHIAVA GROSSA Cluster in the field 17270

VIVC10823 SCHIAVA GROSSA Cluster in the field 17269

Fotos: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY

  • Trollinger Beeren
  • Trollinger ANT 0542
  • Trollinger ANT 0554
  • Trolinger ANT 0462
  • Trollinger ANT 0463b
  • Trollinger ANT 0462c
  • Trollinger ANT 0464
  • Trollinger ANT 0463
  • Trollinger ANT 0550
  • Trollinger ANT 0552
  • Trollinger ANT 0544
  • Trollinger ANT 0545
  • Trollinger ANT 0541
  • Trollinger ANT 0464b
  • Trollinger ANT 0555
  • Trollinger ANT 0546
  • Trollinger ANT 0540
  • Trollinger ANT 0462b
  • Trollinger ANT 0543
  • Trollinger ANT 0548
  • Trollinger ANT 0464c
  • Trollinger ANT 0551
  • Trollinger ANT 0547
  • Trollinger ANT 0549

    Der Trollinger, auch Blauer Trollinger, ist eine rote Rebsorte. Der Name ist vermutlich aus „Tirolinger“ entstanden, da die zugrunde liegende Traube die Südtiroler Rebsorte Vernatsch (nicht zu verwechseln mit dem italienischen Vernaccia) ist. Die Trauben finden, während die Rebsorte zur Weingewinnung fast nur in Südtirol und Württemberg genutzt wird, unter der Bezeichnung Black Hamburg weltweit starke Verwendung als Tafeltraube.

    Der Trollinger wurde schon von den Römern an den Rhein gebracht, von wo aus sie sich auch ins Neckartal weiterverbreitet hat. Die Hauptanbaugebiete liegen heute in Südtirol (Norditalien) und Württemberg. Kleine, aber zunehmende Anbauflächen liegen im angrenzenden Kraichgau.

    Trollinger ist in Württemberg die meist angebaute Rebsorte. Gute Trollingerweine sind rubinrot und werden mit den Attributen "frisch" und "saftig" beschrieben, sie benötigen keine langen Lagerzeiten und sind meist innerhalb eines Jahres trinkreif. Trollinger-Weine werden selten als Prädikatsweine ausgebaut, ein Großteil wird mit Lemberger-Weinen verschnitten. Hell gekeltert ergeben sie einen lachsfarbenen Weißherbst.Der

    Der Trollinger ist der Inbegriff des schwäbischen Vierteles-Weins - und damit Ausdruck einer bodenständigen Weinkultur im Württembergischen.

    Zum Stammbaum: nn

    hellgrüne, gelegentlich kupferbronzierte, wollig bis flaumig behaarte Triebspitze, Blatt groß, grün, 3-5 lappig, blasig, Blattrand unregelmäßig gezähnt, Traube sehr groß, pyramidenförmig, maist geschultert, lockerbeerig, Beere groß, rund rotblau, stark beduftet, dickhäutig.

    VIVC10823 SCHIAVA GROSSA Shoot tip 11301
    Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
     

    VIVC10823 SCHIAVA GROSSA Mature leaf 11058
    Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
     

    verlangt sehr gute, frostfreie Lage, stark wachsend, verträgt hohen Kalkgehalt, chlorosefest, außer gegen Oidium keine besondere Schwäche gegen Krankheiten, gute Blühfestigkeit, zählt zu den fruchtbarsten Sorten, Erträge bis 150 hl/ha, Mostgewicht um 70° Oechsle, Ausreife der Beeren uneinheitlich.

    frische, kernige, herzhafte, lebhafte, hellrote Weine, in guten Jahren ist Farbe auch rubinrot, auch für Weißherbst.

    We BH  Trollinger We BH

    We 4-7, Wegen seiner relativen Konstanz in Ertrag und Qualität wird dieser Klon oft vermehrt.

      Trollinger We 4-7

    Trollinger We 29-5 We 29-5  
    WVW 17 Ein Klon des Weinbauverbandes Württemberg, der durch kleinere Trauben und Beeren hervorsticht. Der Ertrag ist geringer, die Farbe gleichmäßiger.
    WVW 18 Ähnlich dem WVW 17, etwas ungleichmäßiger, aber um 1 g höhere Extraktwerte.
    WVW 20 EA(neue Klone vom Württemberger Weinbauverband)
    WVW 15 Der Ertrag ist hier ca. 15-20 % geringer. In normalen Jahren muss daher nicht ausgedünnt werden. Das Mostgewicht liegt ca. 3-4 ° Oe über dem Sortendurchschnitt. Die Trauben sind herzförmig-rund, dadurch neigen sie weniger zu Stiellähme. Die Beerenfärbung erfolgt ca. 4-6 Tage früher als Standardklone.
    We 9a-2 LVWO Subklone, SMA 40, keine Alternanz
    We S1, S3, S5 senkrechtwachsende Trollinger. Ähnliches Ertrags- und Qualitätsniveau wie gängige Trollingerklone. Geringere Geiztriebbildung. Beim Der Ertrag beim S 5 ist höher, der Wein trotzdem kräftiger und auch die Farbe intensiver. Das Mostgewicht fällt jedoch ab.

    [document url="http://www.traubenshow.de/images/datenverzeichnis/pdf-ertragsrebosorten-a-z/t/trollinger/versuchsergebnisse-zuechterangaben.pdf"]

    Hill, B.; 1986: 60 Jahre Staatliche Rebenzüchtung und Rebenveredlung in Lauffen a.N. Rebe und Wein 39, 398-403

    LVWO-Homepage: Veröffentlichungen, Rebsorten/Züchtung

    LVWO-Klonenbroschüre, Mai 2002

    Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 978-2-0123-6331-1

    Walter Hillebrand, Heinz Lott, Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fraund, Mainz 2003, ISBN 978-3-9211-5653-7

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