- Elbling, weißer
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Fotos: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen - GERMANY
Fotos: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen - GERMANY
Weißer Heunisch x ?? Traminer Sämling
Der weiße Elbling (von lat. albus, weiß) ist eine weiße Rebsorte. Er gilt als die älteste Weinsorte Europas. Bereits von den Römern im Moselgebiet angebaut, war er bis ins Mittelalter auch die häufigste deutsche Rebsorte, wurde ab dem 17. Jahrhundert dann allerdings mehr und mehr verdrängt. Als reichhaltiger Traubenträger war er früher beliebt bei denen, die den Zehnten in Wein entrichten mussten.
Lange wurde der Elbling der Rebsortenfamilie des Heunisch zugezählt. Da er kleinere Beeren als die meisten Heunisch-Varianten zeigt, wird er auch "Kleinbeeriger" oder umgangssprachlich "Keenbeerich" genannt. Der "Französische Heunisch" genannt, ist sehr wahrscheinlich eng verwandt dem Elbling.
Wie Dr. Regner von der Höheren Bundeslehranstalt und dem Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg ausführt, wurde in den 1990er Jahren durch DNA-Analysen festgestellt, dass der Elbling eine spontane Kreuzung zweier Sorten mit heunischen und fränkischen Anteilen sei. Als heunische Sorte konnte zweifelsfrei Weißer Heunisch identifiziert werden. Als fränkische Sorte kann ein Traminer-Sämling angenommen werden
Nicht zu verwechseln mit Schwarz- und Blau-Elbling; dies sind Spielarten des Trollinger.
Pauly 100 | |
Schmitt 11 | 4 Trier |
Schöffling, H., et al.; 1993: Klon-Züchtung bei Weinreben in Deutschland. Waldkircher Verlag, Waldkirch, 287, 302-304, 333-334.
Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages Hachette Livre, 1. Auflage 2000 ISBN 2-0123633-18
Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff, Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-x