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Phönix (pilztolerant)

VIVC9224 PHOENIX Cluster in the field 9129

VIVC9224 PHOENIX Cluster in the field 18427

Fotos: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY

  • Phoenix ANT 5338b
  • Phoenix ANT 5339b
  • 09040140 Phoenix
  • Phoenix ANT 5338
  • 09040139 Phoenix
  • Phoenix reifende Trauben 2013
  • Phoenix ANT 5341b
  • Phoenix ANT 5339
  • Phoenix ANT 5341
  • Triebspitze Phoenix

    Synonyme: Ga-49-22

    Kreuzung der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen - Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof aus Bacchus und Villard Blanc. Verantwortlich zeichnete Professor Gerhardt Alleweldt.

    1992: Sortenschutz und Eintragung in die Sortenliste

    1994: Klassifizierung in den Weinbaugebieten von Rheinland-Pfalz und Saarland 2000: Klassifizierung in Hessen und Bayern

     

    VIVC9224 PHOENIX Shoot tip 17671
    Fotos: Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
     
     

    VIVC9224 PHOENIX Mature leaf 12841
    Foto: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
     
     

    Die Triebspitze ist nur schwach weißwollig und die jungen Blätter sind stellenweise bronziert. An der Unterseite findet man an den Rippen Wollhaare. Die Beeren sind eher groß und länglich. Ihre Farbe ist ein leuchtendes gelbgrün. Die Traubengröße ist mit der des Müller-Thurgau vergleichbar, jedoch sind die Beeren größer und die Trauben kompakter. Die Beeren weisen ein feines Muskataroma auf.

    Die Resistenz der Sorte Phoenix gegenüber Plasmopara ist hoch und eine Bekämpfung dieser Pilzkrankheit im allgemeinen nicht notwendig. Die Oidiumresistenz ist hoch, so dass auch hier in der Regel auf Pflanzenschutzmaßnahmen verzichtet werden kann. Bei für den Pilz günstigen Bedingungen (Oidiumjahre, Oidiumlagen) kann unter Umständen eine Behandlung, zum Beispiel mit Schwefel, erforderlich sein. Die Resistenz gegenüber Botrytis ist mittel. Der Austriebszeitpunkt ist mittel und bei aufrechter Triebhaltung und geringer bis mittlerer Geiztriebbildung ist die Wüchsigkeit mittel bis stark. Der Blütezeitpunkt liegt mit beziehungsweise kurz vor dem des Müller-Thurgau, die Blühfestigkeit ist hoch. Die Beeren reifen ebenfalls kurz vor beziehungsweise mit denen des Müller-Thurgau, die Beerenreife ist damit mittelfrüh. Die Holzreife ist sehr gut und bedingt eine gute Winterfrostfestigkeit.

    Sowohl Ertrag als auch Mostgewicht und Mostsäure sind den Werten des Müller-Thurgau sehr ähnlich. Gegenüber Riesling ist der Ertrag um 19 % höher, während das Mostgewicht um etwa 5 °Oe und die Säurewerte um zirka 4 g/l geringer sind.

    Es werden keine besonderen Bodenansprüche gestellt. Wegen des kräftigen Wuchses sind in tiefgründigen Böden schwächer wachsende Unterlagen vorzuziehen. Die Ansprüche an die Lage sind vergleichbar mit denen des Müller-Thurgau. Standorte und Böden mit stärkeren Schwankungen im Wasserhaushalt sollten wegen der beschriebenen Gefahr des Beerenaufplatzens gemieden werden. Wie aus den gegebenen Zahlen erkennbar, ist die Ertragsleistung hoch, so dass zu Gunsten der Qualität der Anschnitt zirka 6 Augen m2 nicht überschreiten sollte.

    Die Hauptkritik zu der Sorte kommt wegen der hohen Botrytisgefahr, die durch die frühe Reife, verbunden mit der dünnen Beerenhaut und in der Folge Wespenfraß und Essigfäule begleitet wird.

    Der Wein ist vollmundig, hat eine frische Säure und einen angenehmen, dezenten Muskatton, der zuweilen an die Rebsorte Bacchus erinnert.

    Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff, Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-x

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