- Primera (pilztolerant)
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Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
Züchter: Prof. Dr. H. Becker am Institut für Rebenzüchtung Geisenheim.
Seit 1997 hat Primera Sortenschutz. Die Experimente mit dieser Rebsorte gehören in den gleichen Zusammenhang wie die Entwicklung anderer Züchtungen namens Ehrenbreitsteiner, Dakapo, Rondo und Saphira. Die Grundidee Beckers war - vor dem Hintergrund seiner Dissertation über die Reblaus und vorausgegangener 10-jähriger Forschungsarbeit zu ihrer Bekämpfung - die Entwicklung einer schädlings- und pilzresistenten Rebe.
Synonyme: Zuchtnummer: Gm 341-58
kompakte, runde mittelgroße Beeren
Wuchs mittelkräftig, aufrecht, geringe Geiztriebbildung; derbes kräftiges, dunkelgrünes Laub; gute Holzreife, gute Winterfrostfestigkeit.Trauben etwas botrytisanfällig. Reifezeit etwa mit Riesling. Hohe Lageansprüche. Mostgewicht etwas niedriger als beim Riesling. Säure 4 g/l niedriger als Riesling. Ertrag 20 % höher als beim Riesling. Pilzresistenz: Gute Widerstandsfähigkeit gegen Oidium und Peronospora; bei hohem Infektionsdruck kann es sowohl zu Oidium - als auch zu Peronosporabefall kommen; hier sind in entsprechenden Jahren bzw. Lagen ein Einsatz von Schwefel und bei Peronospora-Gefahr eine Kupferapplikation nach der Blüte sinnvoll; Botrytis entwickelt sich erst an den reifen Trauben, keine Sauerfäule.
Fruchtig, rassig, weitgehend neutral; Silvaner-ähnlich, guter Sektgrundwein.
Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff, Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-x