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Dornfelder

VIVC3659 DORNFELDER Cluster in the field 16977

Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY

  • Dornfelder ANT 1350
  • Dornfelder Endstock
  • Dornfelder Beeren
  • Dornfelder ANT 0945
  • Dornfelder ANT 0939
  • Dornfelder in der Bütte
  • Dornfelder ANT 1355
  • ANT 1250
  • Dornfelder ANT 0356
  • Dornfelder ANT 0352
  • Dornfelder ANT 0937
  • Dornfelder ANT 0357
  • ANT 1251
  • Dornfelder Blatt 5
  • Dornfelder ANT 1359
  • Dornfelder ANT 1348
  • Dornfelder Laubfaerbung 3
  • Dornfelder ANT 0950
  • Dornfelder ANT 1340
  • Dornfelder ANT 0360
  • Dornfelder ANT 0944
  • ANT 1245
  • Dornfelder ANT 0943
  • Dornfelder ANT 1353
  • ANT 1248
  • Dornfelder ANT 1354
  • 11030027 Dornfelder Geiztrauben
  • Dornfelder ANT 0953
  • Dornfelder ANT 0954
  • Blick Gegenlicht Dornfelderblatt
  • Dornfelder
  • Dornfelder Blatt 11
  • Dornfelder ANT 1343
  • Dornfelder Triebspitze
  • Dornfelder ANT 1345
  • Dornfelder Blatt 2
  • 11030019Dornfelder Triebspitze im Spaetherbst
  • Dornfelder ANT 0947
  • Dornfelder ANT 0349
  • Dornfelder ANT 0950a
  • Dornfelder ANT 1342
  • 11030022 Dornfelderzeile im Spaetherbst
  • Dornfelder Kirchenhecke
  • Dornfelder ANT 0946
  • Dornfelder ANT 1349
  • Dornfelder ANT 0353
  • Dornfelder ANT 1351
  • Dornfelder ANT 0938
  • ANT 1249
  • Dornfelder ANT 0358
  • Dornfelder ANT 1341
  • Dornfelder ANT 0951
  • Dornfelder ANT 1352
  • Dornfelder ANT 1360
  • Dornfelder Blatt 3
  • Dornfelder ANT 1357
  • Dornfelder ANT 0940
  • Dornfelder ANT 0949
  • Dornfelder ANT 0948
  • Dornfelder ANT 0359
  • Dornfelder Blatt 4
  • Blick Dornfelderblaetter gegen Sonne
  • Dornfelder ANT 1344
  • Dornfelder Blatt 7
  • Dornfelder Blatt 6
  • 11030028 Dornfelder Geiztrauben
  • Dornfelder Laubfaerbung 4
  • Dornfelder ANT 1347
  • Dornfelder ANT 0351
  • Dornfelder Blatt 1
  • 11030023 Dornfelder Blatt
  • ANT 1247
  • Dornfelder ANT 0952

    Helfensteiner x Heroldrebe

    August Herold kreuzte die Sorte 1955 in Lauffen am Neckar aus Helfensteiner (Frühburgunder x Trollinger) und Heroldrebe (Portugieser x Limberger). Nach 1975 fand sie vor allem in Rheinhessen und Rheinpfalz Verbreitung. Die Sorte ist nach dem Weinbaufachmann Imanuel Dornfeld (1796-1869) aus Weinsberg benannt. Die Sorte wurde nach ihrer Farbintensität selektiert und ursprünglich als Deckwein angebaut

    Synonyme: Zuchtnummer We S 341

    zum Stammbaum

    Triebspitze offen, stark behaart. Große Blätter fünflappig und mitteltief gebuchtet. Die Stielbucht ist geschlossen und weit überlappend. Das Blatt ist grob gezähnt. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist dunkelgrün gefärbt. Die konusförmige Traube ist groß bis sehr groß und mitteldichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind groß und von blauschwarzer Farbe. Die Beere ist dickschalig.

    VIVC3659 DORNFELDER Shoot tip 15584
    Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
     

    VIVC3659 DORNFELDER Shoot tip 15585
    Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
     

    VIVC3659 DORNFELDER Mature leaf 10161
    Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
     

    Die Sorte ist von den Ansprüchen her auch für mittlere und geringere Lagen geeignet. Sie stellt geringe Ansprüche an den Boden. Der Wuchs ist sehr kräftig. Die Trauben sind groß und lockerbeerig. Die Laubwand muss sehr hoch gehalten werden, um die sehr ertragreiche Sorte mit ausreichender Assimillationsfläche auszustatten. Es ist eine möglichst späte Lese erforderlich, um gute Mostgewichte zu erreichen. Die Winterfrosthärte gilt als mittel, vergleichbar mit Müller-Thurgau. Diese wird übertroffen von der neuen Sorte Acolon. Auf Grund der geringen Ansprüche und der guten Farbe ist die Sorte als Sortimentsergänzung sinnvoll und entwickelte sich zur deutschen Boomsorte um die Jahrhundertwende.

    Der Dornfelder ist ein tief gefärbter dunkelroter Wein mit deutlich bläulichen Nuancen. Er ist fruchtig und bei nicht zu hohem Ertragsniveau körperreich. Die Säure ist sehr weich und mild. Die Sorte hat nur ein geringes und unspezifisches Bukett. Die meisten Weine sind nicht sehr nachhaltig. Bei Lagerung höherer Qualitäten im Barrique lassen sich sehr ansprechende, lagerfährige Rotweine erzielen. Normale Qualitäten sind eher weniger lagerfähig.

    [document url="http://www.traubenshow.de/images/datenverzeichnis/pdf-ertragsrebosorten-a-z/d/dornfelder/versuchsergebnisse-zuechterangaben.pdf"]

    Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages Hachette Livre, 1. Auflage 2000 ISBN 2-0123633-18

    Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff, Taschenbuch der Rebsorten, Fachverlag Fraund, Mainz 13. Auflage 2003 ISBN 3-921156-53-x

    Hill, B.; 1979: Leistungsfähige Neuzüchtungen in Aussicht? Der Winzerkurier H5, 20.
     

    Hill, B.; 1980: Der Dornfelder – eine farbstoffkräftige Rotweinneuzüchtung aus Weinsberg. Deutsches Weinbau-Jahrbuch 30, 71-74, Waldkircher Verlag, Waldkirch.
     

    Hill, B., et al.; 1982: Weinbauliche interessante Neuzuchten im Anbaugebiet Württemberg. Der Deutsche Weinbau, 1174-1176.
     

    LVWO-Homepage: Veröffentlichungen, Rebsorten/Züchtung.

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